Zweckverband Sächsisches Industriemuseum

Die Städte Chemnitz, Crimmitschau, Ehrenfriedersdorf und der Landkreis Bautzen bilden seit 1. Januar 1999 den Zweckverband Sächsisches Industriemuseum. Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und betreibt und finanziert gemeinnützig die ihm von seinen Mitgliedern überlassenen Museen und Anlagen: das Industriemuseum Chemnitz, die Tuchfabrik Gebr. Pfau Crimmitschau, das Besucherbergwerk/Mineralogische Museum Zinngrube Ehrenfriedersdorf sowie die Energiefabrik Knappenrode, vier Leuchttürme der sächsischen Industriekultur.

Er nimmt die Aufgaben der Sammlung und Bewahrung von materiellem und immateriellem Kulturgut, der Erhaltung und musealen Nutzung bedeutender Industriedenkmäler wahr. Darüber hinaus stellt er die Erforschung und Darstellung wesentlicher Bestandteile der sächsischen Industrie- und Wirtschaftsgeschichte einschließlich der Sozialgeschichte als einen wichtigen und herausragenden Aspekt von Geschichte, Tradition und Identität des Bundeslandes Sachsen sicher.

Im Fokus der Arbeit liegt die konsequente Weiterentwicklung der vier musealen Einrichtungen unter dem Dach des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum. Für den Zweckverband folgen daraus die Aufgaben, seine Außenwirkung zusammen mit seinen Angeboten stets weiter zu profilieren, auf neue relevant werdende Themen einzugehen und den sich wandelnden Bedürfnissen und Ansprüchen der Besucherinnen und Besucher Rechnung zu tragen.

Das Wirken des Verbandes zielt besonders darauf, der sächsischen Bevölkerung Stolz auf die besonderen Leistungen ihrer Vorfahren und die eigene Lebensleistung zu vermitteln sowie die Aufgeschlossenheit für technische und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Den Besuchern sollen Erlebnis- und Bildungschancen geboten werden, die die Zusammenhänge von Technik, Wirtschaft, Gesellschaft, Ökologie und Kultur darstellen sowie das Bewusstsein und die Handlungen der Menschen beeinflussen. Die Kommunikation über ethische und soziale Probleme soll durch schöpferisches Mitwirken der Bevölkerung gefördert werden.

Verbandsversammlung

Die Verbandsversammlung besteht aus dem Verbandsvorsitzenden und den übrigen Verbandsräten. Jedes Mitglied entsendet einen Vertreter. Die Bürgermeister der Mitgliedskommunen und die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst des Freistaates Sachsen sind Kraft ihres Amtes Vertreter ihrer Körperschaft in der Verbandsversammlung.

Verbandsvorsitz

Die Verbandsversammlung wählt aus ihrer Mitte die/den Verbandsvorsitzende(n), der den Zweckverband nach außen vertritt.

Geschäftsführung

Die Verbandsversammlung bestellt eine(n) Geschäftsführer(in). Er/sie kann aus dem Kreis der Leiter der Objekte bestimmt werden. Die Geschäftsleitung ist vor allem für die laufenden Geschäfte zuständig, u. a. auch für die Zusammenstellung und Koordinierung aller Planungs- und Bauvorhaben für den gesamten Verbandsbereich.

Organe des Verbandes

Verbandsversammlung
Verbandsvorsitzende: Silke Franzl (Bürgermeisterin der Stadt Ehrenfriedersdorf)
Geschäftsführerin: Dr. Susanne Richter

Wirtschaftliche Grundlagen

Der Verband hat alle entstehenden Kosten durch Entgelte, Umlagen, Fördermittel, Zuschüsse und Kredite auszugleichen. Ausgaben für die laufende Verwaltung, die nicht durch Entgelte abgedeckt sind, werden aus Umlagen der Verbandsmitglieder finanziert. Ausgaben für Investitionen werden aus Umlagen der Mitglieder des Zweckverbandes beglichen.